Im Schattenbericht zum Nachhaltigkeitsbericht der Bundesregierung "Großbaustelle Nachhaltigkeit – Deutschland und die globale Nachhaltigkeitsagenda" legen 42 Autorinnen und Autoren aus der deutschen und europäischen Zivilgesellschaft dar, in welchen Bereichen aus ihrer Perspektive besonders große Umsetzungslücken bestehen und wie es nach der Bundestagswahl vorangehen muss.
Um die Mitte des letzten Jahrhunderts hat sich die Ablösung des Holozäns durch das Anthropozän dramatisch beschleunigt; diese rasante Entwicklung erfordert einen tief greifenden Umbau in Wirtschaft und Gesellschaft.
Bei einer Tagung des Ökumenischen Prozesses Ende April 2017 wurde das Impulspapier „Auf dem Weg zu einer Kultur der Nachhaltigkeit. Plädoyer für ökumenische Such- und Konsultationsprozesse“ vorgestellt. In dieses Impulspapier führte Heidel mit sieben Thesen ein und erläuterte, weshalb wir einen neuen ökumenischen Aufbruch hin zu einer Kultur der Nachhaltigkeit brauchen.
"Wir stehen vor der Wahl: Entweder wir schaffen uns eine Zukunft jenseits des Kapitalismus oder wir haben überhaupt keine Zukunft." Zu diesem Schluss kommt der Anthropologe Jason Hickel von der London School of Economics. In seinem Artikel, erschienen am 6.10.2017 in Internationale Politik und Gesellschaft beleuchtet er das Verhältnis von Klimawandel und unserem heutigen globalen Wirtschaftssystem.
Die Klima-Allianz Deutschland und VENRO zeigen in ihrem Positionspapier "Migration, Vertreibung und Flucht infolge des Klimawandels" Handlungsfelder und -bedarf für die Bundesregierung auf.
Horn plädiert für ein radikal neues Verständnis von Nachhaltigkeit im Anthropozän, das sich von einer anthropozentrischen Sichtweise verabschieden müsse.
Der Text gibt einen kurzen Überblick über Umweltaktivsimus und Glaubensgemeinschaften.
In seinem Aufsatz spürt Heidel zentralen Gesichtspunkten der Enzyklika nach und deutet an, dass die Enzyklika und die Texte des Ökumenischen Rates der Kirchen, die im Umfeld der Zehnten Vollversammlung entstanden waren, Bausteine für eine ökumenische Konsenstheologie im Anthropozän enthalten.
Heidel skizziert neue Aufgaben einer kirchlichen Bildungsarbeit im Anthropozän, die zu einer Wegbegleiterin ökumenischer Suchprozesse vor Ort auf dem Weg zu einer Kultur der Nachhaltigkeit werden könnten.
Altbischöfin Bärbel Wartenberg-Potter weist in Ihrem Text "Grüne Gebete reichen nicht" auf die Wiederentdeckung der Kategorie des Heiligen hin:
→Zum Dokument
Der im Deutschen Pfarrerblatt erschienene Aufsatz betont die Notwendigkeit einer Großen Transformation zur Nachhaltigkeit.
→Zum Dokument
Die Autorin skizziert Divestment-Kampagnen gegenüber fossilen Energieunternehmen.
→Zum Dokument
Heidel erörtert Potenziale und Hürden von Kirchengemeinden als Lernorte für lokale Suchprozesse zur Mitgestaltung der Großen Transformation.
→Zum Dokument
Der Aufsatz geht der Frage nach, welchen Beitrag Kirchengemeinden bei der Berbreitung klimaschonender Innovationen leisten können.
→ Zum Dokument
Die in London lehrende und forschende Professorin entwickelt Grundzüge einer neuen Ethik im Anthropozän und plädiert für eine minimalistische post-maskuline Rationalität.
Raiser führt aus, weshalb die Klimakrise nicht zuletzt eine spirituelle Krise ist und was das dann für Kirche und Theologie bedeutet.
→Zum Dokument
Die Autorin skizziert und bewertet die widersprüchliche Auseinandersetzung mit den Grenzen des Wachstums.
→Zum Dokument
Der Aufsatz beleuchtet Chancen der lokalen Ökonomie.
→ Zum Dokument
Die Autoren beleuchten den Zusammenhang von Klimapolitik und unterschiedlichen politischen Systemen.
→Zum Dokument
Der Autor vertritt die These, die Gestaltung der Transformation sei vor allem eine „soziale und kulturelle Aufgabe“
→Zum Dokument
Die Autorin skizziert, dass das Entwicklungsmodell der alten Industrieländer keine Perspektive habe.
→Zum Dokument
Der Autor skizziert mit zehn These, warum und wie sich Kirchen an der Gestaltung der Großen Transformation beteiligen sollen.
→Zum Dokument
Der Autor setzt sich kritisch mit der Wachstumsgesellschaft auseinander und meint, dass „an der Überforderung der planetarischen Regenerationsfähigkeit“ Umwelt und Menschen gleichermaßen leiden würden.
→Zum Dokument
Schad und Sommer befassen sich mit der Kluft zwischen Einstellungen und Verhalten bezüglich des Klimawandels.
→Zum Dokument
Mit sieben Theses deutet der Autor die Notwendigkeit einer großen Transformation an.
→Zum Dokument
Die 20 kirchlichen Herausgeber des Jahrbuches Gerechtigkeit V betonen, dass soziale Gerechtigkeit und Klimagerechtigket zusammen gehören.
→Zum Dokument (Deutsch)
Dokumentation der Großen Werkstatt "Zukunft entdecken - Veränderung gestalten" der Evangelischen Landeskirche in Baden im Juli 2014, an der 80 Haupt- und Ehrenamtliche nach persönlicher Einladung durch den Evangelischen Oberkirchenrat teilgenommen hatten.
→Zum Dokument