Meuterei und Zuflucht
Neue Broschüre: Christ:innen und der kulturelle Wandel
Anne Veit hat sich mit Fragen und Anfragen an Christ:innen zum Wandel beschäftigt. Was könnte der Beitrag von Christ:innen und Kirche zur sozial-ökologischen Transformation sein? Hier gibt es dazu eine Sammlung von 10 Bereichen, wo sie unsere kirchlichen Beitrag sieht. Die Broschüre ist in Zusammenarbeit mit der Ökumenischen Arbeitsstelle entstanden, Dr. Sarah Köhler hat auch ein Vorwort verfasst. Zudem war Nadine Berger von den Psychologists for Future beteiligt, von ihr stammt ein Nachwort.
Hier können Sie die Broschüre downloaden (12 MB).
Projektbeschreibung
"Innerlichkeit und Engagement fallen den meisten auseinander, die Sensiblen sind selten solidarisch und die Solidarischen bringen zu wenig Sensibilität auf." (Dorothee Sölle)
Das Projekt "Meuterei und Zuflucht" macht sich auf die Suche nach der Verbindung von Aktivismus und Spiritualität. Wie kann Glaube so gelebt werden, dass er ins Handeln bringt? Und durch welche Art der Aufarbeitung und Betrachtung können Aktivist:innen ihre Erfahrungen als stärkend und sinnstiftend erleben?
Es ist enttäuschend, dass Kirche für viele Menschen, die für eine gerechte Welt kämpfen, kein Ort der Stärkung ist. Und es ist empörend, dass viele Menschen, die sich in der Kirche Kraft holen, diese nicht solidarisch nutzen.
"Meuterei und Zuflucht" möchte ein Ort sein, an dem sich Aktivist:innen (und solche, die es werden wollen) austauschen, vernetzen und gegenseitig stärken können, wo gelungene Projekte gefeiert werden und mit Misserfolgen produktiv umgegangen wird. Erfahrungen von Verbundenheit und Sensibilität für das Leid der Welt führen zu einem Bedürfnis nach solidarischem und nachhaltigem Handeln. Das Scheitern dieses Handelns muss immer wieder ehrlich ausgehalten und sinnhaft gedeutet werden, wenn es nicht aufgegeben werden soll, um dem Luxus der Hoffnungslosigkeit zu weichen.
Derzeit beginnen wir konkret im Workshopformat an wechselnden Orten und mit verschiedenen Kooperationspartnern. Mittel- und langfristig wird sich vielleicht ein fester Ort finden oder gar eine Communität gründen lassen, um die Verbindung von Aktivismus und Spiritualität zu suchen und zu leben.
Ansprechpartnerin
Anne Veit