Meuterei und Zuflucht

Projektbeschreibung
"Innerlichkeit und Engagement fallen den meisten auseinander, die Sensiblen sind selten solidarisch und die Solidarischen bringen zu wenig Sensibilität auf." (Dorothee Sölle)
Das Projekt "Meuterei und Zuflucht" macht sich auf die Suche nach der Verbindung von Aktivismus und Spiritualität. Wie kann Glaube so gelebt werden, dass er ins Handeln bringt? Und durch welche Art der Aufarbeitung und Betrachtung können Aktivist:innen ihre Erfahrungen als stärkend und sinnstiftend erleben?
Es ist enttäuschend, dass Kirche für viele Menschen, die für eine gerechte Welt kämpfen, kein Ort der Stärkung ist. Und es ist empörend, dass viele Menschen, die sich in der Kirche Kraft holen, diese nicht solidarisch nutzen.
"Meuterei und Zuflucht" möchte ein Ort sein, an dem sich Aktivist:innen (und solche, die es werden wollen) austauschen, vernetzen und gegenseitig stärken können, wo gelungene Projekte gefeiert werden und mit Misserfolgen produktiv umgegangen wird. Erfahrungen von Verbundenheit und Sensibilität für das Leid der Welt führen zu einem Bedürfnis nach solidarischem und nachhaltigem Handeln. Das Scheitern dieses Handelns muss immer wieder ehrlich ausgehalten und sinnhaft gedeutet werden, wenn es nicht aufgegeben werden soll, um dem Luxus der Hoffnungslosigkeit zu weichen.
Derzeit beginnen wir konkret im Workshopformat an wechselnden Orten und mit verschiedenen Kooperationspartnern. Mittel- und langfristig wird sich vielleicht ein fester Ort finden oder gar eine Communität gründen lassen, um die Verbindung von Aktivismus und Spiritualität zu suchen und zu leben.
Ansprechpartnerin

Anne Veit