Ökumenischer Prozess für eine zukunftsfähige, sozial und klimagerechte Welt
Der Ökumenische Prozess „Umkehr zum Leben – den Wandel gestalten“ wurde 2013 gegründet. Hintergrund war der Wunsch, dass Kirchen „… in all ihren Sozialgestalten und auf allen Ebenen lernen, wie sie zum Gelingen der Großen Transformation beitragen können“ (Jahrbuch Gerechtigkeit V). Als Think-Tank, spirituelle Suchbewegung und Zukunftswerkstatt für Kirche und Gesellschaft regt der Prozess zu einer neuen, transformativen christlichen Praxis an.
Das Netzwerk greift aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse auf, sucht nach theologischen Antworten zur gegenwärtigen Lage, stößt Debatten an und treibt kirchliche Beiträge zur Großen Transformation (WBGU 2011) voran.
Der Ökumenische Prozess „Umkehr zum Leben – den Wandel gestalten“ wird von 30 Kirchen, kirchlichen Werken, Diensten und Organisationen getragen (Stand: Juni 2020).
Zur Geschichte des Ökumenischen Prozesses
Im März 2012 wurde von 30 kirchlichen Herausgebern das Jahrbuch Gerechtigkeit V mit dem Titel „Menschen, Klima, Zukunft. Wege zu einer gerechten Welt“ veröffentlicht. In einem gemeinsamen Diskussionsbeitrag regten die Autor:innen zu einem ökumenischen Konsultationsprozess an: „Kirchen müssen in all ihren Sozialgestalten und auf allen Ebenen lernen, wie sie zum Gelingen der Großen Transformation beitragen können“. Daher sollten Kirchen und ihre Gemeinden, Organisationen, Werke, Dienste und Gruppen „einen praxisbezogenen Konsultationsprozess über kirchliche Gestaltungsoptionen der anstehenden Suchprozesse starten“ (Jahrbuch V) 2012: S.42, S.15). Dieser Anregung folgend wurde der Ökumenische Prozess 2013 für eine zukunftsfähige sozial- und klimagerechte Welt ins Leben gerufen.
Der Ökumenische Prozess wird getragen von einem losen Netzwerk von Kirchen, kirchlichen Organisationen und Werken. Die Umsetzungen von Verabredungen der Träger werden von einem Koordinierungskreis gesteuert und von Koordinationsstellen (Deutschland, Österreich) vollzogen.